Verlobt – und jetzt?

Ihr seid verlobt? Herzlichen Glückwunsch! Egal, ob dein Partner dir einen romantischen Heiratsantrag im Urlaub gemacht hat oder ihr gemeinsam noch im Schlafanzug am Küchentisch beschlossen habt, zu heiraten, jetzt beginnt eine aufregende Zeit für euch beide!

In die Hochzeitsplanung einzusteigen, kann überfordernd sein – es gibt so viel zu tun und zu beachten, dass euch wahrscheinlich erstmal der Kopf schwirrt. Ob ihr schon eine ganz konkrete Vorstellung von eurem großen Tag habt, oder der Heiratsantrag ganz überraschend kam: Als erstes solltet ihr euch Gedanken zum Hochzeitstermin machen, da davon die ganze weitere Planung abhängt. Schwebt euch eine sommerliche Strandparty oder eine gemütliche Winterhochzeit vor? Gibt es vielleicht einen Tag, der für euch besondere Bedeutung hat und den ihr zukünftig als euren Hochzeitstag feiern wollt? 

Damit ihr bei der Hochzeitsplanung den Überblick behaltet, solltet ihr einen Hochzeitsplaner führen. Ob ihr dazu lieber eine App verwendet, eine Exceltabelle, ein schlichtes Notizbuch oder ein Ringbuch mit vorgefertigter Aufteilung, bleibt euch überlassen. Es ist nur wichtig, alle Informationen an einem Ort zu sammeln, damit nicht alles doppelt und dreifach recherchiert werden muss und erledigte Punkte abgehakt werden können. 

Das Hochzeitskonzept

Wenn euer Hochzeitstermin festgelegt ist, könnt ihr euch zusammensetzen und ein grobes Konzept festlegen. Hierbei helfen Pinterest, Instagram, Brautgruppen auf Facebook und Hochzeitsmagazine, in denen ihr viele Inspirationen bekommt. Auf meiner Website und Instagram findet ihr auch viele Fotos von Hochzeiten und Styled Shootings, damit ihr einen Überblick bekommt, welche Stilrichtungen möglich sind und euch gefallen. Ihr findet unter anderem rustikale Vintagehochzeiten, verträumte Bohotrauungen, Hochzeiten im Greenerystil, das Thema Reise, moderne Strandhochzeiten, edle 20er Jahre Feste, bunte Tropicalpartys, trendige Industrialhochzeiten und vieles mehr. Lasst euch von Farbtönen, Locations, Blumen, Brautkleidern und Hochzeitsdeko inspirieren und findet das für euch passende Hochzeitskonzept, bei dem ihr euch wohlfühlt und in dem ihr euch wiederfindet. Seid ihr große Star Wars Fans oder liebt Harry Potter? Warum feiert ihr nicht eine Hochzeit mit passenden Accessoires und Themenwelten? Lasst eurer Kreativität freien Lauf!

Als nächstes solltet ihr eine grobe Gästeliste zusammenstellen. Diese muss an so einem frühen Punkt eurer Hochzeitsplanung noch nicht endgültig feststehen, ihr solltet euch nur überlegen, ob ihr eher eine intime Feier mit 20 Personen oder ein rauschendes Fest mit euren 140 Freunden, Familienmitgliedern, Vereinskollegen und Nachbarn veranstalten wollt, da ihr dementsprechend eure Location aussuchen müsst.

Für alle weiteren Punkte braucht ihr eine erste Budgetplanung. Am besten ist es, wenn ihr euch direkt überlegt, wie viel ihr für die einzelnen Punkte Location, Essen & Trinken, Fotograf, Videograf, Hochzeitsdeko, Musik und Outfits auszugeben bereit seid und was für euch wichtig ist. Plant auch einen großzügigen Puffer ein, da manche Kostenpunkte im Voraus noch nicht abgeschätzt werden können, und damit ihr nicht am Ende z. B. EUER Brautkleid nicht kaufen könnt, da es 200 € über dem Budget liegt.

An diesem Punkt habt ihr die grobe Konzept-Planung abgeschlossen und könnt euch in die Feinheiten wie Auswahl von Dekoration und Blumenschmuck, Aussuchen von Brautkleid und Bräutigamoutfit, Buchung eines Standesamt-Termins, Versenden der Hochzeitseinladungen usw. stürzen.

In die Locationsuche solltet ihr so früh wie möglich einsteigen. Beliebte Locations in Ballungsgebieten sind häufig bis zu 2 Jahre im Voraus an den Samstagen in den Hochzeitsmonaten Mai bis September ausgebucht. Sucht eine Location aus, die zu eurem Hochzeitskonzept, eurer Gästeanzahl und eurem Budget passt. Locations können schon weit im Voraus reserviert werden, sodass ihr hier auch wenn ihr den Standesamt-Termin erst 6 Monate vor der Trauung reservieren könnt, bereits eine Reservierung vornehmen könnt. Ein Tipp: Viele Locations bieten auch eine Optionierung, also die unverbindliche Reservierung eines bestimmten Termins, an. Ihr hinterlegt eure Kontaktdaten und werdet informiert, sollte sich ein anderes Brautpaar ebenfalls für den Termin interessieren. Dann könnt ihr innerhalb einer bestimmten Frist überlegen, ob ihr den Termin fest bucht oder euch doch für eine andere Location entscheidet.

Die Hochzeitsdienstleister

Auch die weiteren Dienstleister wie Fotograf, Videograf, freie Trauredner, DJ und andere Musiker sind oft schnell ausgebucht, da sie an dem Hochzeitstag immer nur eine Hochzeit begleiten können. Habt ihr euch für eine Location entschieden, könnt ihr euch auf die Suche dieser Dienstleister begeben. Manche Locations arbeiten nur mit festen Dienstleistern zusammen oder haben Empfehlungslisten, sodass es immer gut ist, sich erst für eine Location zu entscheiden und dann die weiteren Dienstleister anzufragen. Schaut euch wenn möglich Arbeitsproben an und vereinbart persönliche Treffen. Die Dienstleister werden euch den ganzen Tag über begleiten und hier ist es besonders wichtig, dass eure Dienstleister neben dem fachlichen Können auch auf einer Wellenlänge mit euch sind.

Als nächstes könnt ihr euch entscheiden, ob ihr eure Hochzeitspapeterie wie Einladungskarten, Gästebuch, Menükarten und Danksagungen selbst gestalten oder in die Hände eines Papeterieexperten legen wollt. Tipp: Denkt daran gerade bei Sommerhochzeiten und Hochzeiten, die an beliebten Tagen stattfinden, eure Gäste frühzeitig zu informieren. Das könnt ihr einfach mit einer simplen Save the Date-Karte machen, sobald euer Hochzeitstermin feststeht. Die Papeterie ist ein wichtiges Gestaltungs- und auch Dekoelement auf eurer Feier, in dem sich sowohl ihr als Brautpaar als auch euer Hochzeitskonzept widerspiegeln.

An diesem Punkt habt ihr die grobe Konzept-Planung abgeschlossen und könnt euch in die Feinheiten wie Auswahl von Dekoration und Blumenschmuck, Aussuchen von Brautkleid und Bräutigamoutfit, Buchung eines Standesamt-Termins, Versenden der Hochzeitseinladungen usw. stürzen.

Hier nochmal für euch zusammengefasst die ersten Schritte der Hochzeitsplanung:

  1. Termin festlegen
  2. Hochzeitsplaner besorgen
  3. Konzept festlegen
  4. Gästeanzahl festlegen
  5. Budgetplanung
  6. Location suchen
  7. Dienstleister auswählen und buchen
  8. Papeterie- und Dekokonzept umsetzen

Natürlich muss nicht alles für euch in Frage kommen oder in dieser Reihenfolge abgearbeitet werden. Vielleicht feiert ihr im heimischen Garten und müsst euch deshalb nicht auf die Suche einer Location begeben. Oder ihr macht ein romantisches Elopement zu zweit, sodass ihr keine Gästeliste anfertigen müsst. Aber diese Punkte sind die ersten, die die meisten Brautpaare bedenken müssen, und die es festzulegen gilt, bevor Gäste eingeladen oder das Catering bestellt werden kann.

Ich wünsche euch eine besondere Verlobungszeit, in der ihr euch auch bewusst Zeit für euch nehmt und euch nicht vom Vorbereitungstrubel umhauen lasst.